Ausgeschlossen sein, ist ein heftiger Schmerz
Warum schmerzt das so sehr? In Urzeiten brauchten wir auf jeden Fall die Gemeinschaft, um zu überleben. Ostrazismus – ausgeschlossen sein oder nicht beachtet werden, empfinden wir als bedrohlich.
Ostrazismus – ausgegrenzt sein ist ein miserables Gefühl und trifft fast jeden irgendwann im Leben einmal. Ob im beruflichen oder privaten Kontext hat bestimmt jeder schon mal erlebt oder gefühlt, nicht dazuzugehören.
Die Emotion dazu ist Schmerz in der Seele. Wie ein Stich in die Brust fühlen manche Leute dieses Gefühl. Scham und Selbstbeschuldigung können dazu kommen und machen es auch noch schwerer darüber zu reden, das Thema anzusprechen und eine eventuelle Täuschung der Umstände zu erkennen.
Ein schmerzhaftes Erlebnis ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie für ältere Menschen nicht dazuzugehören, ausgegrenzt oder gemobbt zu werden. Ostrazismus konnte in sehr vergangenen Zeiten, ein Todesurteil sein. Wer kommt schon ganz allein zurecht? In unseren Kursen können wir gemeinsam analysieren, aufzeigen, und neue Strategien entwickeln, wann und unter welchen Bedingungen Ausgrenzungsdrohungen (z.B. soziale Ausgrenzung) in subjektiv erlebte Ausgrenzung übergehen.
Realität oder Interpretation
- klären
- verschiedene Seiten betrachten
- Schmerz definieren
- Ausweg finden
- als Erfahrung bewusst eingliedern
Lernprozesse
- Muster erkennen
- Strategien entwickeln
- Abwehr trainieren
Wer Ostrazismus erlebt hat, kann unter diesen Umständen sein Verhalten ändern, um dazuzugehören und nicht noch einmal ausgeschlossen zu werden.
Das kann mächtige, persönliche und auch gesellschaftliche, Konsequenzen haben. Zum Beispiel kann eine Meinung oder ein daraus resultierendes Verhalten zur Folge haben, dass gegen die Menschlichkeit und die eigenen Werte verstoßen wird. Im Arbeitsumfeld, im Freundeskreis oder sogar in der Familie kann man sich infolgedessen nicht mehr auf seine eigene Intuition verlassen, weil das Gespür verloren gegangen ist. Ein misstrauischer Lebensstil bis hin zum paranoiden Verhalten kann daraus entstehen. Das hat wiederum Einfluss auf unsere Lebensqualität. Die Qualität unserer Beziehungen und die Beziehung zu uns selbst ist damit verändert. Wie ein Parasit mogelt sich dieses Denken und daraus ergebenen Verhalten durch unser Leben.