Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist eine manuelle Therapieform, die darauf abzielt, das Lymphsystem zu unterstützen und zu verbessern.
Das geschieht durch sanfte Massagegriffe, die die Lymphflüssigkeit von Geweben und Organen ableiten, um Stauungen zu vermeiden und die Entstauung zu unterstützen.

Lymphdrainage wird häufig bei Schwellungen, Ödemen und Lymphstauungen nach Verletzungen oder Operationen angewendet.

Ebenfalls wird Lymphdrainage auch als begleitende Therapie bei bestimmten Krankheiten, wie z.B. Lymphödem, empfohlen.

Wem kann sie helfen?

Lymphdrainage kann helfen Menschen mit folgenden Bedingungen:

  • Schwellungen, Ödeme und Lymphstauungen nach Verletzungen oder Operationen
  • Lymphödem, eine Erkrankung des Lymphsystems, die zu Schwellungen im Körper führt, besonders häufig in den Beinen oder Armen.
  • Chronische Veneninsuffizienz, eine Erkrankung, die durch mangelnde Rückfluss des Blutes in die Venen verursacht wird.
  • Cellulite und Gewebsschwäche
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Stress und Anspannung
  • Schlafstörungen
    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Patient individuell betrachtet werden sollte und es nicht garantiert ist, dass die Lymphdrainage bei jedem Patienten die gewünschten Ergebnisse liefert. Es ist auch wichtig, dass die Lymphdrainage von einem qualifizierten Therapeuten durchgeführt wird.

Was gibt es bei einer Lymphdrainage zu beachten?

Bei der Durchführung einer Lymphdrainage gibt es einige Dinge, die beachtet werden sollten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen und mögliche Risiken zu minimieren. Dazu gehören:

  • Verwenden Sie einen qualifizierten und erfahrenen Therapeuten: Ein qualifizierter und erfahrener Therapeut wird in der Lage sein, die richtigen Techniken anzuwenden und das Verfahren sicher durchzuführen.
  • Informieren Sie den Therapeuten über alle medizinischen Bedingungen oder Medikamente, die Sie einnehmen: Dies ist wichtig, um mögliche Kontraindikationen oder Wechselwirkungen zu berücksichtigen.
  • Tragen Sie bequeme Kleidung: Wählen Sie bequeme und lose Kleidung, die leicht ausgezogen werden kann, um die Massagegriffe durchzuführen.
  • Trinken Sie viel Wasser: Trinken Sie vor und nach der Lymphdrainage viel Wasser, um die Lymphflüssigkeit aufzulösen und die Entstauung zu unterstützen.
  • Vermeiden Sie Alkohol und Koffein: Vermeiden Sie die Einnahme von Alkohol und Koffein vor und nach der Lymphdrainage, da diese die Lymphflüssigkeit verdicken und die Entstauung erschweren können.
  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengung: Vermeiden Sie körperliche Anstrengung nach der Lymphdrainage, um das Risiko von Schmerzen oder Schwellungen zu minimieren.
  • Folgen Sie den Anweisungen des Therapeuten: Folgen Sie den Anweisungen des Therapeuten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und mögliche Risiken zu minimieren

Wer darf Lymphdrainagen durchführen?

Lymphdrainage darf in der Regel nur von einem qualifizierten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden. Dies beinhaltet in Deutschland Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Masseure, medizinische Bademeister, sowie medizinische Fachangestellte, die entsprechend geschult und ausgebildet sind.

Eine spezielle Ausbildung in Lymphdrainage ist dafür notwendig. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass der Therapeut über die erforderlichen medizinischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt, um die Lymphdrainage sicher und effektiv durchzuführen.

Wirkung der Lymphdrainagen im Fußgelenken und in den Knien

Lymphdrainage in den Fußgelenken und Knien können dazu beitragen, Schwellungen und Ödeme (Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe) in diesen Bereichen zu reduzieren. Dies ist besonders nützlich für Menschen, die an Lymphödemen oder anderen Erkrankungen des Lymphsystems leiden, die zu Schwellungen in diesen Bereichen führen können.
Lymphdrainage in den Fußgelenken und Knien kann auch helfen, die Durchblutung zu verbessern und die Entstauung von Gewebe zu unterstützen. Durch die sanften Massagegriffe wird die Lymphflüssigkeit von Geweben und Organen ableiten und das Lymphsystem unterstützt, was zu einer besseren Entwässerung und Entstauung des Gewebes führen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Lymphdrainage von Person zu Person unterschiedlich sein kann und dass es immer empfehlenswert ist, einen qualifizierten Therapeuten zu konsultieren, bevor man mit einer Lymphdrainage beginnt.

Wer sollte keine Lymphdrainage bekommem?

Es gibt einige Fälle, in denen Lymphdrainage nicht durchgeführt werden sollte oder vorherige Rücksprache mit einem Arzt oder Therapeuten erforderlich ist. Dazu gehören:

  • Akute Entzündungen oder Infektionen
  • Fieber
  • Herz- und Lungenerkrankungen
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Tumoren
  • Unbekannte Schmerzen
  • Schmerzhafte Schwellungen ohne bekannte Ursache
  • Überempfindlichkeit oder Allergie gegenüber den verwendeten Ölen oder Lotions
  • Schwangerschaft (es gibt bestimmte Körperbereiche, die nicht massiert werden sollten)
    Es ist auch wichtig zu beachten, dass Lymphdrainage nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlung betrachtet werden sollte und dass es immer empfehlenswert ist, einen Arzt oder Therapeuten zu konsultieren, bevor man mit einer Lymphdrainage beginnt.