Unverarbeitete negative Erlebnisse in der Kindheit können dazu führen, dass wir eine alternative innere Realität entwickeln.
Welche Bedürfnisse sind für ein Kind bedeutend?
Abgesehen von Sicherheit, Essen und Trinken und dem Gefühl, bedingungslos geliebt zu werden. Ein Kind möchte so akzeptiert werden, wie es ist. Fehlt diese vorbehaltlose Liebe, entsteht ein Mangel, der uns mitunter ein Leben lang zeichnet.
Die Auswirkungen dieses Mangels kann zu mehrere schweren Verletzungen führen. Das Trauma beeinträchtigt dann das Empfinden und Verhalten. In ungünstigeren Fällen kann es zu schweren Entwicklungsstörungen und Verhaltensstörungen kommen.
Lernverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten, Kontaktschwierigkeiten, Einsamkeit, Unzufriedenheit, Aggressionen, Anpassungsschwierigkeiten, Persönlichkeitsstörungen verschiedener Art und deren Mischformen und Ausprägungen.
Leo Tolstoi
„Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“
Das Gleiche gilt auch für Kinder: Es gibt zahllose Gründe, warum Kinder auf die Liebe und emotionale Sicherheit, die sie so dringend benötigen, verzichten müssen.
Kinder brauchen Zeit und Aufmerksamkeit.
Wenn Eltern jedoch auf die berufliche Laufbahn konditioniert sind (die Gründe dabei erst einmal egal) und dem Kind immer wieder vermitteln, dass es gerade stört, wirkt sich das natürlich auf sein Selbstbewusstsein aus. Genauso schlimm, wie die Vernachlässigung ist es, wenn Eltern zu viel von ihrem Kind verlangen. Wenn Kinder bspw. nur dann Zuneigung erfahren, wenn sie Erfolg haben, verknüpfen sie Liebe mit Leistung. Kinder sind sehr sensibel: Sie spüren auch, wenn sie ihren Eltern nur als Aushängeschild dienen.
Keine bedingungslose Liebe zu erfahren, ist für Kinder immer eine leidvolle Erfahrung. Um dieses Leiden zu lindern, erschafft sich das Kind eine alternative innere Realität – eine Realität, die ihm dabei hilft, sein mangelhaftes Leben zumindest etwas besser zu ertragen.
Realität eine Scheinwelt
Allerdings, und das ist der springende Punkt, ist diese Realität eine Scheinwelt, die nur in der Vorstellung existiert. Gemeinsam mit ihr erschafft das Kind ein zweites, falsches Selbst, das es jedoch für echt hält. Dabei verliert es den Bezug zu seinem eigentlichen Ich. Obwohl dem Kind diese alternative Realität anfangs helfen mag, besser mit dem Mangel klarzukommen, verliert es durch diese Fantasiewelt langfristig die Intuition dafür, was ihm wirklich fehlt.
Das Problem ist, dass sich diese innere Realität nicht einfach auflöst, wenn wir sie nicht mehr brauchen. Stattdessen kann sie uns ein ganzes Leben lang begleiten und mitunter sogar, ohne dass wir sie überhaupt bemerken.
Mit Kinesiologie, M.E.T. Klopfen oder EFT Akupressur kann der Vagusnerv aktiviert werden und Bindungs- und Entwicklungstrauma gelindert.