Die Stimulierung des vorderen Vagus-Nervs kann die Lebensqualität verbessern.
Lege dich bequem ausgestreckt auf den Rücken und verschränke die Finger hinter dem Kopf. Die Ellenbogen kannst du entspannt ablegen. Du solltest die Knochen deiner Finger am Hinterkopf spüren können.
Nun blicke nach rechts, ohne deinen Kopf mitzudrehen. Schaue so weit zur Seite, wie es dir problemlos möglich ist. Halte deinen Blick so lange dort, bis du entweder seufzen, gähnen oder schlucken musst. Das wird bereits nach kurzer Zeit passieren, etwa nach 30–60 Sekunden oder schneller.
Führe dann die Augen wieder zur Mitte. Bleibe in deiner Position und wiederhole dann das Ganze auf der linken Seite.
Das war es schon! Bleibe noch einen Moment liegen und spüre nach, ob sich etwas verändert hat. Vielleicht hat sich die Beweglichkeit deines Kopfes verbessert? Geht die Atmung leichter? Da Augenmuskeln, Nerven und Vagus-Nerv alle direkt oder indirekt miteinander verbunden sind, kannst du durch diese einfache Bewegung der Augen gleich an mehreren Stellen im Körper eine Veränderung herbeiführen. Für den besseren Vergleich solltest du jeweils vor der Übung kurz nachfühlen, wo es zwickt, und testen, wie weit du z.B. deinen Kopf problemlos nach rechts und links drehen kannst.
Ein kluger Ausspruch besagt: Wem es gelingt, an jedem Tag seines Lebens die richtige Balance zwischen Spannung und Entspannung herzustellen, der braucht nie wieder einen Tag Urlaub. Mit dem Wissen über den Vagus-Nerv können wir diesem Ziel ein Stückchen näherkommen.
Auf einer Skala von 1 bis 10 oder anhand der Smileys Skala könnte geschaut werden, wie war es vorher und wie ist es nachher.
- weitere Informationen: Medizin im Text